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Nominelle Daten können bei einem feist 20-Jahre-Vergleich durch die deutlich
unterschied!ichen Inflationsraten in verschiedenen Perioden bekanntermaßen
stark verzerrt werden. Die Deflationierung mit einem Preisindex ist auch nur
eine Notlösung, da die unterschiedliche Preisentwicklung bei Investitionen
nach Bundesländern und Branchengruppen nicht erfaßt wird, da es nur einen
Index der Bruttoanlageinvestitionen laut VGR gibt. Trotzdem erscheint dieser
Index zur Bereinigung von Inflationsraten als relativ am besten geeignet.
Überwiegend wurde das arithmetische Mittel der Jahreswerte in den gewählten
Perioden als Maßzahl gewählt, das trotz seiner statistischen Einfachheit
ziemlich gut für einen Periodenvergleich geeignet ist. Dort, wo die Kontinui¬
tät des Verlaufs stärker ausgeprägt ist (Beschäftigungsentwicklung), wurde
die Reihe der jährlichen Daten verwendet und indiziert.
Die Daten des statistischen Zentralamtes zur Industriestatistik liegen in der
derzeitigen Gliederung erst seit 1969 vor und ein hohes Maß ein Zuverlässig¬
keit ist erst ab 1970 gegeben. Für die Entwicklung der Arbeitsproduktivität
(2) wurden die Daten für plausibel erscheinende Eckjahre des ungefähren
Konjunkturverlaufs 1974, 1980, 1981, 1986 und die beiden letzten, derzeit in
der Industriestatistik zur Verfügung stehenden Jahre 1987 und 1988 herangezo¬
gen und eine Reihung vorgenommen.
Ungefähr ein Drittel der Branchendaten der Industrie auf Bundesländerebene
unterliegen entweder während der gesamten betrachteten Periode (1970-1988)
oder eines Teiles davon der Geheimhaltung (3).