Eine neue Studie der Universität Linz zeigt, dass Vermögen in Öster-
reich noch deutlich ungleicher verteilt sind, als bislang bekannt war.
Das reichste eine Prozent aller Haushalte besitzen demnach durch-
schnittlich ein Nettovermögen von 12,7 Millionen. Das ist doppelt so
viel wie bislang geschätzt wurde.
ie Europäische Zen-
tralbank (EZB) hat
mit dem Household Finance
and Consumption Survey
(HFSC) erstmals die Vermö-
gen privater Haushalte in 15
Eurozonenländern (darunter
auch Österreich) erhoben.
Obwohl dies sehr sorgfältig
und mit vielen Kontrollen
geschehen ist, besteht bei
dieser Erhebungsweise, die
auf Haushaltsbefragungen
basiert, das Problem, dass
besonders vermögende
Haushalte untererfasst blei-
ben. Dies liegt einerseits
daran, dass besonders reiche
Haushalte in der Stichprobe
nicht enthalten waren.
Andererseits verweigern
Vermögende die Antworten
überdurchschnittlich oft,
oder antworten sogar falsch.
Während andere metho-
dische Probleme im HFSC
gut gelöst wurden, verblieb
die Untererfassung beson-
ders reicher Haushalte ein
Problempunkt.
Um diese Lücke zu
schließen, hat eine Studie der
Universität Linz im Auftrag
der Arbeiterkammern Wien
und Oberösterreich, das Pri-
vatvermögen der reichsten
österreichischen Haushalte
neu berechnet. Dabei wurde
entsprechend der wissen-
WiSSenScHaft
Bereits die Wirtschaft &
Umwelt 3/98 analysierte die
Zusammenhänge zwischen
Globalisierung, industrieller
Ausbeutung, weltweiter
Migration und Umweltzer-
störung. Lösungsansätze
sind heute wie damals ohne
Berücksichtigung sozialer,
ökologischer und regionaler
Aspekte undenkbar.
„Die soziale
Polarisierung, die
sich in den Indus-
triestaaten wie
in der ‚Dritten
Welt‘ beobach-
ten lässt, stellt
insoferne einen
Aspekt der
Globalisierung
dar, als sie ein
Ergebnis eines
antisozialen Anpassungs-
zwangs ist, der in Zeiten
gestiegener Kapitalmobilität
und erhöhter Konkurrenz
ausgeübt wird. So werden
in den alten Industrieländern
gewerkschaftliche Positi-
onen verstärkt und immer
erfolgreicher angegriffen, um
die von den Unternehmen
angestrebte arbeitsorgani-
satorische Flexibilisierung
sowie den Abbau tarifvertrag-
licher und sozialstaatlicher
Sicherungs- und Schutz-
maßnahmen zu erreichen. In
der ‚Dritten Welt‘ bedeutet
Globalisierung aber nicht
nur Polarisierung, sondern
auch soziale Exklusion. Die
netzwerkartig strukturiere
Weltwirtschaft integriert
nämlich nur jene Sektoren,
Regionen und Menschen die
‚nützlich‘ und konkurrenzfähig
sind.“ leo
vor 15 jaHreN
globAl stAtt
soZiAl
34 neue aus- und Weiterbildungsstan-
dards für Bus- und lkW-lenkerinnen.
Was kommt auf lenkerinnen, unter-
nehmerinnen, ausbildnerinnen und
Prüferinnen zu? Tagungsband, 2008
35 lkW-maut für die umwelt? handlungs-
spielräume und Strategien im eu-
kontext auf dem Prüfstand, Tagungs-
band, Franz Greil (Hrsg.), 2009
36 regionale arbeitsweg-Barrieren
in der ostregion. Auswertung der
Online-Umfrage „Pendler/in am
Wort“. Thomas Hader, 2009
37 Privatisierung der Verkehrs-
infrastruktur. Erfahrungen
mit Public Private Partnership
(PPP) in Österreich und
Europa. Tagungsband, 2009
38 leitfaden für ausschreibungen im
öffentlichen Verkehr. Qualitäts-
und Sozialkriterien. Anna
Daimler, Doris Unfried. Studie, 2009
39 arbeitsweg-Barrieren in der ostre-
gion Geschlechtsspezifische und
soziale Hindernisse. Auswertung
der Online Umfrage „Pendler/in am
Wort“ Thomas Hader, 2009
40 lkW-Stellplatzbedarf im hochran-
gigen österreichischen Straßennetz
Österreichisches Institut für Raum-
planung, 2010
41 Pendlerinnen und infrastruktur-
ausbau in der ostregion Ergebnisse
der AK-Befragung 2009/2010
Thomas Hader, 2010
42 mangelware lkW-Parkplatz.
Perspektiven und Lösungen
für den Arbeitsplatz Autobahn.
Tagungsband, 2010
43 tourismus in Österreich 2011:
mit einer Sonderauswertung
des Österreichischen
Arbeitsklimaindex Kai Biehl,
Rudolf Kaske (Hrsg.), 2011
44 lkw-Geschwindigkeitsverhalten auf
autobahnen: Erhebung und Analyse
der Lkw-Geschwindigkeiten auf
ausgewählten Streckenabschnitten
österreichischer Autobahnen.
Studie, 2011
45 die lkw-maut als Öko-Steuer
Verursachergerechte Lösungen
gegen Lärm und Abgase.
Tagungsband, 2012
46 Berufslenkerinnen am Wort Befra-
gung von Lkw- und BuslenkerInnen
zu Lenkzeitüberschreitungen,
Sicherheit und Qualität von Rast-
anlagen und Erfahrungen mit der
verpflichtenden Aus- und Weiterbil-
dung, 2012
47 aktiv und selbstbestimmt zur arbeit
Warum der Arbeitsweg zu Fuß
und mit dem Rad die gesündere
Alternative ist, was am Arbeitsweg
besonders Stress macht und wie
subjektive Aspekte die Verkehrs-
mittelwahl beeinflussen. Johanna
Schaupp. Studie, 2012
48 Problem Solidarhaftung im Bundes-
straßenmautgesetz
Verfassungsrechtliche Analyse.
Nicolas Raschauer. Studie, 2012
49 Öffentlicher Verkehr hat zukunft!
Herausforderungen und
Gefahren für den öffentlichen Nah-
verkehr in Österreich. Tagungsband,
2013
50 Volkswirtschaftliche effekte der libe-
ralisierung des eisenbahnpersonen-
verkehrs in Österreich, 2013
Ak studienreihe: Verkehr und infrastruktur
D
Wie Österreichs Vermögen
wirklich verteilt sind
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www.ak-umwelt.atSeite 34 Wirtschaft & UmWelt 3/2013