29. Jahrgang (2003), Heft 2
seits derzeit daran hindern, sich um
eine Regelarbeit umzusehen, ande
rerseits werden sie von der Gesell
schaft und teilweise auch vom Sozial
amt derart stigmatisiert und ausge
g renzt, dass sie kaum eine Möglich
keit irgend einer Form der gesell
schaftlichen Tei l habe haben. Der
Zugang zu regulären Sozialeinrichtun
gen (von Sozialamt bis h i n zum
Gesundheitswesen) ist für diese Per
sonen häufig mit so hohen Hindernis-
Wirtschaft und Gesellschaft
sen versehen, dass sie sich vollkom
men allein gelassen fühlen. Sie benö
tigten aber dringendst neben einer
materiellen Unterstützung vor allem
eine i ndividuelle und kompetente
Begleitung, die sie wieder dazu befä
higt (Stichwort Empowerment) , ihren
Alltag ohne Depressionen , ohne
Hemmschwellen und ohne Armutsfal
le zu bewältigen.
Agnes Streissler
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