WIEN WÄCHST
ARBEITERKAMMER WIEN 51
Modal Split: „Status Quo“ und Entwicklungsziele im Vergleich
eigene Darstellung.
Insofern bestehen Hoffnungen auf – wie auch Chancen durch – verändertes Verkehrsverhalten in
Städten. Veränderungen der „Mobilitätskulturen“ können beispielsweise liegen in:
? abnehmender Bedeutung von „Autos“ als Statussymbole,
? Fahrzeugbesitz nach vorrangigem Einsatzbereich (Stadtfahrzeug, Fernverkehrsfahrzeug (evtl.
auf Leihbasis)),
? Fahrzeugnutzung statt Fahrzeugbesitz (Leihfahrzeuge, Car-Sharing-Fahrzeuge, Call-a-E-car,
Call-a-E-bike),
? differenzierte Verkehrsmittelnutzung, Kooperation mit ÖPNV und NMIV (Intermodalität, Multimo-
dalität),
? nachhaltige, energieeffiziente und C-arme Mobilität,
? Einbindung in Mobilitätsmanagement (Wohnstandortberatung, Neubürgerpakete, Kooperation
mit Wohnungswirtschaft, Betriebe).
Je stärker die Städte in die Regionen gewachsen sind (Suburbanisierung) und dort sich nicht aus-
schließlich bzw. schwerpunktmäßig an leistungsfähigen Achsen des ÖPNV (S-Bahn, U-Bahn, Regi-
onalbahn, BusRapid-Transit-Achsen) orientiert haben, ergeben sich aber vor allem auch Verkehrs-
probleme durch Berufs-, Ausbildungs-, Einkaufspendler. Chancen bestehen in der sinkenden Moto-
risierungsrate junger Männer (Abbildung 16). Empirische Studien zeigen beispielsweise, dass junge
Männer als Pkw-Besitzer weniger täglich Auto fahren (1999: 65%, 2008: 47%) und häufiger, mindes-
tens einmal pro Woche mit dem ÖPNV fahren (1999: 33%, 2008: 40%)
21
KJ.Beckmann:ProStadt
Kommunalforschung, Beratung, Moderation und Kommunikation
0%
10%
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50%
60%
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80%
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100%
Berlin
(2008)
Berlin
(2025)
Wien
(2012)
Wien
(2020)
Zürich
(2010)
Zürich
(2025)
München
(2000)
München
(Szenario
2015
"Bewusste
Mobilität")
Stuttgart
(2009/2010)
Stuttgart
(2025)
public transport bicylcle pedestrian ecomobility motorised individual transport (car) ???
Modal Split – „status quo“ and „development goals“ in comparison,
increase of ecomobility
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