Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft: Arbeitslosigkeit in Wien

Köppl, Franz

Arbeitslosigkeit in Wien (32)

Bibliographic data

Series

URN:: urn:nbn:at:at-akw:g-767872

Persistent identifier:: AC13064549

Title:: Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft

Sub title:: Working Paper-Reihe der AK Wien

Issuing Body Corporate:: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien

Published:: 2001

Keywords:: Wirtschaft; Gesellschaft

Document type:: Series

Serial Volume

URN:: urn:nbn:at:at-akw:g-987383

Persistent identifier:: AC00492211

Title:: Arbeitslosigkeit in Wien

Creator:: Köppl, Franz

Issuing Body Corporate:: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien

Published:: 1985

Keywords:: Wien; Arbeitslosigkeit

Document type:: Serial Volume

Full text

- 18 - Arbeitslosengeldbezuges besonders hoch. Dies führt offenbar häufig zur Annahme von Beschäftigungen, die nicht akzeptabel sind. Die Folge ist eine oft nur sehr kurze Beschäftigungsdauer und wiederholte Arbeits¬ losigkeit. Etwas überspitzt könnte man sagen, daß unter den gegebenen Bedingungen für bestimmte Gruppen der Arbeitslosen nur die Wahl zwi¬ schen wiederholter oder 1 angandauernder Arbeitslosigkeit besteht. Die Untersuchung des SOREF zeigt auch, daß den Arbeitslosen in Wien nur ein sehr beschränkter Markt, der überdies durch eine relative Unsicherheit der Arbeitsplätze gekennzeichnet ist, für die Arbeits¬ suche zur Verfügung steht. Großbetriebe und gewisse Dienstleistungs- zweige, zu denen vor allem der öffentliche Bereich zählt, sind für die Wiener Arbeitslosen kaum zugänglich. Auch die Meinung, daß "jeder Arbeit findet, der sie auch intensiv genug sucht" - zum Standardrepertoire konservativer Meinungsmacher gehörend - wird durch die Untersuchung deutlich widerlegt. Der Aktivitätsgrad der Arbeitssuche erhöht die Chance auf einen neuen Arbeitsplatz nicht. Ver¬ wendet man als Indikator für die Aktivität der Arbeitslosen, einen neuen Arbeitsplatz zu finden, die Anzahl der Vorstellungsgespräche, so läßt sich überhaupt kein Zusammenhang mit der Wiedereingliederungsquote fest¬ stellen. ARBEITSLOSENVERSICHERUNG -EIN NETZ MIT LÜCKEN Auch heute noch wird die finanzielle Unterstützung von Arbeitslosen als Gefährdung der Arbeitsmoral und als eine der Ursachen der Arbeitslosig¬ keit hingestellt. Deshalb ein paar grundsätzliche Bemerkungen über die Arbeitslosenversicherung und deren Inanspruchnahme. Anspruch auf Arbeitslosengeld besteht bei der erstmaligen Inanspruch¬ nahme erst nach einer 52-wöchigen arbeitslosenversicherungspflichti- gen Tätigkeit innerhalb der letzten zwei Jahre, bei wiederholter In¬ anspruchnahme nach einer 2o-wöchigen arbeitslosenversicherurigspflichtigen

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