Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft: Arbeitslosigkeit in Wien

Köppl, Franz

Arbeitslosigkeit in Wien (32)

Bibliographic data

Series

URN:: urn:nbn:at:at-akw:g-767872

Persistent identifier:: AC13064549

Title:: Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft

Sub title:: Working Paper-Reihe der AK Wien

Issuing Body Corporate:: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien

Published:: 2001

Keywords:: Wirtschaft; Gesellschaft

Document type:: Series

Serial Volume

URN:: urn:nbn:at:at-akw:g-987383

Persistent identifier:: AC00492211

Title:: Arbeitslosigkeit in Wien

Creator:: Köppl, Franz

Issuing Body Corporate:: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien

Published:: 1985

Keywords:: Wien; Arbeitslosigkeit

Document type:: Serial Volume

Full text

- 28 - Bis 25-jährige fühlen sich durch Arbeitslosigkeit fast durchwegs weniger belastet als Ältere. Familiäre Probleme ergeben sich aller¬ dings im selben Ausmaß wie bei anderen Altersgruppen. Allerdings ist diese Altersgruppe am stärksten durch Selbstschuldzuschreibung be¬ lastet. Relativ stark ist auch der Zusammenhang zwischen psychosozialen Be¬ lastungen und sozialrecht!ichem Status der Arbeitslosen. Arbeiter fühlen sich mit einer einzigen Ausnahme (Familienprobleme) in allen Dimensionen stärker belastet als Angestellte. Es zeigt sich auch, daß die Einkommenseinbußen durch die Arbeits¬ losigkeit und die daraus entstehenden finanziellen Schwierigkeiten die psychischen und sozialen Probleme verstärken. Finanzielle Pro¬ bleme sind etwa ein Grund für zusätzliche familiäre Schwierigkeiten während der Arbeitslosigkeit. VORSCHLÄGE FÜR EINE REFORM DES ARBEITSLOSENVERSICHERUNGSGESETZES Die Zahlen der Statistiken auf den vorhergehenden Seiten zeigten sehr deutlich, daß Arbeitslosigkeit kein individuelles, selbstverschuldetes Schicksal ist. Diese Zahlen zeigen aber auch deutlich, daß seit Beginn der achtziger Jahre in Wien und in Österreich immer mehr Menschen arbeitslos werden. Diese Menschen dürfen nicht ihrem deprimierenden Schicksal überlassen bleiben. Die Gesellschaft und der Staat haben die Aufgabe, durch wirtschaftspolitische Maßnahmen Arbeitsplätze zu schaffen, die vor¬ handene Arbeit umzuverteilen (Arbeitszeitverkürzung) und für eine entsprechende materielle Unterstützung der arbeitslosen Menschen zu sorgen. In Bezug auf die finanzielle Situation Arbeitsloser sind es vor allem folgende Probleme, die besonders schwer wiegen: - Einkommensverlust durch Arbeitslosigkeit - unvollständige Risikoabdeckung durch das Leistungssystem

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