Fleischkonsum (4)

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URN:
urn:nbn:at:at-akw:g-791188
Persistent identifier:
AC04301967
Title:
Wirtschaft & Umwelt
Sub title:
Zeitschrift für Umweltpolitik und Nachhaltigkeit
Keywords:
Umweltökonomie
Structure type:
Periodical

Description

URN:
urn:nbn:at:at-akw:g-411657
Persistent identifier:
AC04301967_2014_4
Title:
Fleischkonsum
Published:
2014
Structure type:
Periodical issue

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Structure type:
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  • Wirtschaft & Umwelt
  • Fleischkonsum (4)

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www.ak-umwelt.at
www.arbeiterkammer.at Wirtschaft & UmWelt  4/2014   Seite 3
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editorial
er Schweins-
braten und 
das Wiener 
Schnitzel tragen bei 
vielen ÖsterreicherIn-
nen zu ihrer eigenen 
„Fleischeslast“, also zu 
Übergewicht bei. Der 
hohe Fleischkonsum 
in den Industrieländern 
wird aber auch immer 
mehr zu einer Last 
für unseren Planeten, 
denn er benötigt immer 
mehr Bodenfläche 
und Wasser und trägt 
massiv zum Klimawan-
del bei. Der Flächen-
bedarf für Fleisch ist 
mindestens dreimal so 
hoch wie für Getreide, 
Obst und Gemüse. Je 
mehr Fleisch verzehrt 
wird, desto stärker wird 
der Druck, immer mehr 
Flächen für die Land-
wirtschaft zu nutzen und 
immer mehr Wälder, die 
wir als CO2-Speicher 
benötigen, abzuholzen. 
Dazu kommt, dass die 
Nutztierhaltung selbst 
für fast 20 Prozent 
aller klimawirksamen 
Gase, insbesondere 
Lachgas und Methan, 
verantwortlich ist. 
Auch der Verbrauch an 
virtuellem Wasser, also 
des Wassers, das zur 
Fleischproduktion und 
Futtermittelproduktion 
insgesamt eingesetzt 
werden muss, beträgt 
ein Vielfaches des Was-
serverbrauchs für die 
Produktion pflanzlicher 
Nahrungsmittel. 
Es lohnt sich aber auch, 
einen Blick darauf zu 
werfen, wie Schnit-
zel, Eier und Wurst 
produziert werden. 
Artgerechte Tierhaltung, 
biologische Fütterung 
und faire Arbeitsbe-
dingungen für die 
Beschäftigten in dieser 
Branche sind nicht nur 
in Österreich noch ein 
Minderheitenprogramm. 
Bei Schweinefleisch 
beträgt der Bio-Anteil 
unter zwei Prozent, bei 
Rindfleisch immerhin 
rund 14 Prozent und 
trotz steigenden Absat-
zes von Bio-Freiland-
eiern und des Verbots 
der Legebatterien ist die 
industrielle Intensivtier-
haltung in Europa weiter 
im Vormarsch. Damit 
steigt die Belastung von 
Böden und Gewässern, 
was sich beispielsweise 
an Nitratwerten im 
Grundwasser oder 
steigendem Antibioti-
kaeinsatz in der Tierhal-
tung manifestiert. Dass 
sich Agrarförderungen 
nicht an artgerechter 
Tierhaltung orientieren 
und dass nur wirklich 
große Massenställe der 
Umweltverträglichkeits-
prüfung unterliegen, 
trägt kaum zu raschen 
Verbesserungen bei. 
Daher wäre die Devise 
„weniger Fleisch ist 
mehr“, nicht nur aus ge-
sundheitlichen, sondern 
auch aus ökologischen 
Gründen durchaus 
angebracht.   
 Sylvia Leodolter
fleisches-
lAst
inhaltSVerzeichniS
impressUm
Medieninhaber und Herausgeber Bundes arbeits kammer, 
Prinz-Eugen-Str. 20–22, 1040 Wien Telefon 01/501 65-DW 
E-Mail wirtschaft.umwelt@akwien.at Redak tion Mag. Sylvia 
Leodolter (Chefredakteurin), Dr. Wilfried Leisch (Redakteur) 
Sekretariat Christine Schwed (DW 2698) Grafisches Konzept 
Jakob Fielhauer, www.fielhauer.at Layout & Infografik Michael 
Haderer Coverfoto Erwin Schuh Druck  Ueberreuter Print 
und Digimedia, 2100 Korneuburg. Die in Wirtschaft & Umwelt 
ver öffentlichten Artikel geben nicht notwendi gerweise die 
Meinung der Bundesarbeitskammer wieder. ISSN 1028-4664
betrieb 
mobilität
Auch Betriebe können Verant-
wortung für die Arbeitswege 
ihrer MitarbeiterInnen über-
nehmen. Für sein vorbildliches 
Mobilitätsmanagement wurde 
das LKH Graz mit dem Mobi-
litätspreis ausgezeichnet. Ein 
Lokalaugenschein. Seite 26
lebeN
einkAUf
Vermehrt greifen Konsument-
Innen zu Fertigprodukten, und 
Großeinkäufe am Wochenende 
sind häufig. Wie nachhaltig ist 
unser Lebensmittelkonsum? 
Welche Rolle spielen Arbeits-
teilung und Flexibilisierung der 
Arbeitszeit? Seite 30
Der Fleischkonsum ist im letz-
ten halben Jahrhundert enorm 
gestiegen – mit massiven Aus-
wirkungen auf Mensch, Tier 
und Umwelt. Die Ursachen 
dafür, die weitrechenden 
Folgen und mögliche Alternati-
ven behandelt dieser Schwer-
punkt. Seite 13
SCHwerpuNkt fleischkonsUm
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