Wirtschaft und Gesellschaft: Wirtschaft und Gesellschaft - 1995 Heft 4

Bibliographic data

Description

URN:: urn:nbn:at:at-akw:g-2233993

Persistent identifier:: AC08890876

Title:: Wirtschaft und Gesellschaft

Sub title:: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien

Published:: 1987

Structure type:: Periodical

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URN:: urn:nbn:at:at-akw:g-403236

Persistent identifier:: AC08890876_1995_004

Title:: Wirtschaft und Gesellschaft - 1995 Heft 4

Published:: 1995

Structure type:: Periodical issue

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Title:: Bücher

Structure type:: Periodical part

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Title:: Arbeitsbeziehungen in Westeuropa: Rück- und Ausblick

Creator:: Blaas, Wolfgang

Structure type:: Review

Full text

21 . Jahrgang (1 995), Heft 4 Wirtschaft und Gesellschaft BÜCHER ARBEITSBEZIEHUNGEN IN WEST EUROPA: RÜCK- UND AUSBLICK Rezension von: Sozialpartnerschaft und Arbeitsbeziehungen in Europa, herausgegeben von Michael Mesch im Auftrag des Arbeitskreises für ökono mische und soziologische Studien, MANZ-Verlag, Wien 1 9 9 5 , 3 8 0 Seiten, öS 4 2 0 ,-. Seit Jahren ist die Frage, was - bei einer Annäherung an die EU, im Falle eines Beitrittes zur EU und in Folge bei einer Verwirklichung der Wirt schafts- und Währungsunion - aus der Sozialpartnerschaft "werden wird" , im Zentrum vieler politischer und wis senschaftlicher Diskussionen in Öster reich. Es ist das Verdienst des Arbeits kreises für ökonomische und soziologi sche Studien, einen Sammelband in itiiert zu haben, der sich mit diesen Fragen auseinandersetzt und dabei nicht auf Österreich beschränkt bleibt, sondern auch andere westeuropäische Länder miteinbezieht. Der von Mesch herausgegebene und auch zusammengefaßte Band mit ins gesamt zwölf Einzelbeiträgen besteht aus zwei Teilen; der erste Teil ist der nationalen Perspektive, der zweite Teil der europäischen Perspektive ge widmet. Im ersten Teil stehen die Fragen: 1 .) "Was sind die Auswirkungen des Inte grationsprozesses auf die nationalen Arbeitsbeziehungen?" und 2 . ) "Welche Bedeutung haben die nationalen Ar beitsbeziehungen für die Länder im Integrationsprozeß?" im Vordergrund. Diese Fragen werden einerseits in Fallstudien (der Länder Deutschland, Frankreich, Dänemark und Öster reich) und andererseits durch verglei chende Analysen der Arbeitsbeziehun gen behandelt. Der Beitrag von Schnabl über Ent wicklungstendenzen der Arbeitsbezie hungen in der ERD seit Beginn der achtziger Jahre kommt zum interes santen (weil analog zum regionalana lytischen) Schluß, daß die gegenwärti ge Entwicklung der Arbeitsbeziehun gen in Deutschland zu einer "Ausdün nung der Macht und Kompetenzen" der nationalen Tarifparteien führt, weil einerseits die betriebliche Ver handlungsebene aufgewertet wird (Dezentralisierung) und gleichzeitig Kompetenzen an europäische Spitzen verbände abgegeben werden (Zentra lisierung) ( 1 ) . Dieser Befund wird von den weite ren Beiträgen allerdings nur zur (er sten) Hälfte gestützt . Es besteht Kon sens darüber, daß die zunehmende He terogenität des gewerkschaftlichen und Unternehmerischen Klientels branchenweite oder gar gesamtwirt schaftliche Abmachungen tendenziell erschwert. Andererseits wird aber die Bedeutung europaweiter Institutionen der Arbeitsbeziehungen bis auf weite res als marginal eingeschätzt. Auch Schnabl selbst meint in seinem Bei trag, daß weder Arbeitgeber noch Ar beitnehmer (in Deutschland) derzeit vorhaben, durch Abgabe von Kompe tenzen eine Aufwertung der europäi schen Spitzenverbände zu bewirken. In einem zweiten deutschen Beitrag (Stabil oder fragil? Die bundesdeut schen Arbeitsbeziehungen im Um bruch) kommt Bispinck zum Schluß, daß die beobachtbaren Schwächungen im Bereich der Arbeitnehmervertre tung und diverse Konflikte auf der Ar- 6 2 3

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