Verteilung der Vermögen in Österreich (10)

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URN:
urn:nbn:at:at-akw:g-2469416
Persistent identifier:
AC12410148
Title:
AK aktuell
Sub title:
das Infoservice der AK
Published:
2000
Keywords:
Kammer für Arbeiter und Angestellte
Structure type:
Periodical

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URN:
urn:nbn:at:at-akw:g-188711
Persistent identifier:
AC12410148_2012_010
Title:
Verteilung der Vermögen in Österreich
Sub title:
Viele haben wenig und wenige haben viel
Published:
2012
Structure type:
Periodical issue

Description

Title:
Verteilung der Vermögen in Österreich
Sub title:
Viele haben wenig und Wenige haben viel Standpunkt
Structure type:
Article

Table of contents

Table of contents

  • AK aktuell
  • Verteilung der Vermögen in Österreich (10)

Full text

7Das InfoservIce Der aK
HäufIG GEStELLtE fRaGEN zuR VERMÖGENSERHEbuNG
1. Wie wird das Gesamtvermögen errechnet?
Zur Berechnung des Gesamtvermögens werden 
das Sachvermögen (inklusive Unternehmensbetei-
ligungen) und das Finanzvermögen addiert, um das 
Bruttovermögen zu erhalten. Zieht man davon die 
Verschuldung ab, erhält man das Nettovermögen.
2. Wie  und warum wurde die Vermögenserhebung 
in Österreich durchgeführt?
In Österreich war es bis dato nicht möglich, wissen-
schaftliche Aussagen über die Verteilung des Vermö-
gens privater Haushalte zu treffen, da bisher nur Teil-
aspekte der Vermögenssituation beleuchtet wurden. 
Der Household Finance and Consumption Survey 
(HFCS) arbeitet mit strengsten wissenschaftlichen 
Methoden und höchsten Qualitätsstandards. Die 
Daten wurden von der Oesterreichische Nationalbank 
erhoben, von der Europäischen Zentralbank validiert 
und von der US-Amerikanischen Federal Reserve 
Bank begutachtet. Die erste Befragungswelle des 
HFCS wurde 2010 in allen Ländern der Eurozone 
durchgeführt. Mit diesen Zahlen kann nun erstmals 
die Höhe und Verteilung des privaten Haushaltsver-
mögens in Österreich integriert analysiert werden.
3. Was ist der Unterschied zwischen der europä-
ischen Erhebung zur finanziellen Situation und 
zum Konsum der Haushalte (HFCS) und einer 
„Meinungsumfrage“?
In einer Meinungsumfrage werden Menschen nach 
ihrer persönlichen Meinung über ein Thema befragt. 
Meinungsumfragen haben oft eine sehr kleine Stich-
probe und diese ist meist nicht repräsentativ für die 
Gesamtbevölkerung.  Die hohen Qualitätsstandards 
von wissenschaftlichen und amtlichen Erhebungen 
werden hier nicht erfüllt. 
Die europäische Erhebung zur finanziellen Situation 
und zum Konsum der Haushalte (HFCS) wird nach 
strengsten wissenschaftlichen und statistischen 
Kriterien durchgeführt. Die befragten Haushalte 
werden, den wissenschaftlichen Kriterien einer Wahr-
scheinlichkeitsstichprobe entsprechend, nach genau 
festgelegten Kriterien ausgewählt. Die Daten selbst 
werden EDV-unterstützt in persönlichen Interviews 
erhoben, und strenge Qualitätsrichtlinien bei der Aus-
wahl der InterviewerInnen, der Schulung, der Feldzeit 
und der Datenkontrolle angelegt.
Somit entspricht die europäische Erhebung zur 
finanziellen Situation und zum Konsum der Haus-
halte (HFCS) den Qualitätskriterien der amtlichen 
Statistik. Eine große Zahl von veröffentlichen Daten 
der Statistik Austria beruht ebenfalls auf empirisch 
erhobenen Bevölkerungsdaten, wie etwa der Mikro-
zensus, die Armutsdaten (EU-SILC), die Konjunktur-
erhebung, und die Preis- und Konsumstatistik.
4. Geben Reiche und Vermögende denn überhaupt 
Auskunft und machen sie richtige Angaben?
In persönlichen Befragungen ist es sehr aufwändig, 
falsche Angaben zu machen und bewusste Irrefüh-
rung kann durch vielfältige Computer-unterstützte 
Plausibilitätstests und Kreuzkontrollen während des 
Interviews identifiziert werden. Allerdings ist die Ver-
weigerung der Auskunft bei Haushalten mit großen 
Vermögen häufiger der Fall, und das führt zu einer 
Unterschätzung der Schieflage der Verteilung.
Für eine neuerliche Durchführung der Erhebung ist es 
deshalb unerlässlich, so wie viele andere Eurozonen-
Länder ein „Oversampling“, also eine Überrepräsen-
tation von sehr reichen Haushalten in der Stichpro-
benauswahl durchzuführen. Damit kann dem Problem 
von Antwortverweigerung begegnet werden.
        

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