Neue Stadtentwicklungsgebiete (3)

Bibliographic data

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Description

URN:
urn:nbn:at:at-akw:g-778849
Persistent identifier:
AC13073662
Title:
AK Stadt
Sub title:
ArbeitnehmerInnen-Interessen im urbanen Raum
Published:
2012
Structure type:
Periodical

Description

URN:
urn:nbn:at:at-akw:g-1505611
Persistent identifier:
AC13073662_2017_3
Title:
Neue Stadtentwicklungsgebiete
Sub title:
10 Regeln für das wachsende Wien
Published:
2017
Structure type:
Periodical issue

Description

Title:
Thema - Neue Stadtentwicklungsgebiete
Structure type:
Periodical part

Description

Title:
Wie wird aus vielen Häusern eine gute Stadt?
Creator:
Pichler, Christian
Structure type:
Article

Table of contents

Table of contents

  • AK Stadt
  • Neue Stadtentwicklungsgebiete (3)

Full text

ausstattung. Dadurch entstehen klein-
räumig oft sehr unterschiedliche und nicht 
immer aufeinander abgestimmte Angebote 
in den Erdgeschoßzonen.
Werden Erschließung und Freiräume grund-
stücksübergreifend angelegt, bleibt für den 
öffentlichen Raum mehr Fläche, die spiele-
risch verwertet werden kann. Zufahrten und 
Abstandsflächen können minimiert werden, 
und bei etwa gleichbleibender Grundfläche 
entsteht mehr nutzbarer Raum. 
Ein Grundnetz, das von den Menschen oft 
nur wenige Minuten in Anspruch genom-
menen wird, braucht Mikrofreiräume. Diese 
müssen in neuen Stadtentwicklungsge-
bieten die Basisstruktur der Freiraumver-
sorgung bilden. Werden beispielsweise 
Sitzmöbel (eventuell sogar mit Witterungs-
schutz) angeboten, unterstützt dies den 
Komfort für alle, es hilft aber auch weni-
ger mobilen Gruppen (zB mobilitätsein-
geschränkten oder älteren BürgerInnen, 
Menschen mit viel Gepäck), selbststän-
dig und unabhängig zu sein. Als Ziel sollte 
die Vorsorge einer einheitlichen Mindest-
ausstattung mit Mikrofreiräumen für alle 
Projekte gelten. Das kann durch verbindli-
che, bauplatzübergreifende Festlegungen 
erreicht werden. 
Übergreifendes Erdgeschoßmanagement
Der Vergleich der untersuchten Stadtent-
wicklungsgebiete zeigt auch, dass das 
Ziel, belebte Erdgeschoßzonen zu schaf-
fen, nicht immer erreicht werden konnte. 
Die alleinige Planung von Geschäftslokalen 
ist noch lange kein Garant für ein belebtes 
Erdgeschoß. Eine wichtige Voraussetzung 
für einen lebendigen öffentlichen Raum 
besteht im Zusammenspiel von Erdge-
schoßnutzungen und anderen Freiräumen. 
Belebte Erdgeschoßzonen sind als Kom-
munikations- und Begegnungsräume für 
alle BenutzerInnen von großer Bedeutung. 
Sie bieten nicht nur Angebote für Bewoh-
nerInnen, sondern auch Arbeitsplätze, 
und fördern die Begegnung der Menschen 
aus alten und neuen Nachbarschaften. 
Neben baurechtlichen Festlegungen wie 
Geschoßhöhen oder Arkadierungen erwei-
sen sich Vereinbarungen und Verträge 
mit potenziellen MieterInnen der Erdge-
schoßzonen als sinnvoll. Dabei hat sich ein 
übergreifendes Erdgeschoßmanagement 
bewährt. Ein Management, wie es zB in 
der Seestadt Aspern eingerichtet wurde, 
hilft, ein nachbarschaftliches Miteinander 
zu erreichen. Der Straßenraum muss mehr 
sein als ausschließlich Versorgungs- und 
Verkehrsraum.
Werden neue Viertel in bestehende Sied-
lungsgebiete eingebettet, betrifft das nicht 
nur die Anordnung von Baukörpern und die 
Situierung von Freiräumen, sondern auch 
die Konnektivität und die Kommunikation 
über den neuen Stadtteil hinaus. Dabei 
geht es darum, ob neue Stadtteile genauso 
von BewohnerInnen aus der Nachbarschaft 
genutzt werden können und umgekehrt.
Die Integration neuer Stadtteile in beste-
hende Siedlungsgebiete hängt auch von 
der Qualität des bisherigen Bestandes ab. 
Damit ein zusammenhängendes Stadt-
gefüge entstehen kann, 
?
wien.arbeiterkammer.at/meinestadt AK Stadt · Seite 8
ERDGESCHOßZONEN SIND WICHTIGE BEGEGNUNGSRÄUME FÜR 
 MENSCHEN. SIE SOLLTEN BEWUSST ORGANISIERT WERDEN, UM DIE INTER-
AKTION ZWISCHEN ALTEN UND NEUEN STADTTEILEN ZU FÖRDERN
Ein bisschen Komfort muss 
sein. Sitzbänke gehören 
zur Mindestausstattung 
von Mikrofreiräumen
Thema
NEUE STADT-
ENTWICKLUNG
DIE UNTERSUCHUNGSGEBIETE
Zehntausende Wohneinheiten
Das Sonnwendviertel wird seit 
2012 schrittweise bebaut und 
bewohnt. Im gesamten Gebiet 
soll es bis 2019 etwa 5.000 
Wohnungen für 13.000 Men-
schen geben. Der neu errich-
tete Bildungscampus grenzt 
an den Helmut-Zilk-Park. 
Auf dem ehemaligen Flugfeld 
Aspern im 22. Bezirk befindet 
sich die Seestadt Aspern,
eines der größten Stadtent-
wicklungsgebiete Europas. 
Innerhalb von 20 Jahren wer-
den Wohnungen für 20.000 
Menschen und noch ein-
mal so viele Arbeitsplätze 
geschaffen. 
Die sogenannten Bombardier-
gründe, Donaufelder Straße, 
liegen am östlichen Rand des 
dicht bebauten Stadtgebiets 
des 21. Bezirks. Zwischen 
Wohngebäuden, die gemein-
same Grenzen be sitzen, wur-
den Gemeinschaftsflächen 
und ein öffentlicher Platz 
gebaut.
? Sonnwendviertel
? Seestadt Aspern
? Bombardiergründe
Fortsetzung S. 10
        

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