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IFAM Info - 2013 Heft 2 (2)

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Bibliographic data

fullscreen: IFAM Info - 2013 Heft 2 (2)

Periodical

URN:
urn:nbn:at:at-akw:g-2399299
Persistent identifier:
AC15103208
Title:
IFAM info
Issuing Body Corporate:
Institut für Aufsichtsrat-Mitbestimmung
Bundeskammer für Arbeiter und Angestellte
Published:
2002
Document type:
Periodical

Periodical issue

URN:
urn:nbn:at:at-akw:g-154304
Persistent identifier:
AC15103208_2013_002
Title:
IFAM Info - 2013 Heft 2
Published:
2013
Document type:
Periodical issue

Article

Title:
Risikomanagement: Risiken identifizieren und priorisieren
Creator:
Hofmann, Ines
Structure type:
Article

Contents

Table of contents

  • IFAM info
  • IFAM Info - 2013 Heft 2 (2)
  • Korruption.Grauzone.Netzwerken?
  • Risikomanagement: Risiken identifizieren und priorisieren
  • Imprint

Full text

?ifam Definition, dass „Risiko = Eintrittswahrscheilichkeit x Schadensausmaß“ ist. Allerdings muss eine Fehlabwei- chung nicht zwangsläufig negativ sein, es kann auch besser laufen als geplant (Chance). Eine wesentliche Voraussetzung für ein aktives Risikomanagement ist die Kenntnis der Risiken. Risiken identifizieren Im Rahmen der Risikoidentifikation werden in der Regel alle relevanten – aktuellen und potenziellen – Risiken, die im Zusammenhang mit der Unternehmenstätigkeit stehen, erhoben und kategorisiert. Dieser Vorgang sollte mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden. Die Identifizierung von Risiken erfolgt vor allem auf der Basis der vorhandenen Planungs- und Berichtssysteme (zB Produktions- und Absatzpläne). Sie erfordert aber zusätzliche Instrumente wie Benchmarks, Risikocheck- listen, Mitarbeiterbefragungen oder Risikoworkshops. Empfehlenswert ist, die Risikensammlung im Team zu machen, denn die Wahrnehmung der Gruppe ist immer breiter als die des Einzelnen. Die Schwierigkeit in der Informationsbeschaffung liegt weniger in der technischen Durchführung, sondern in der Bereitschaft, unangenehmen Tatsachen in die Augen zu sehen und sich offen damit auseinanderzusetzen. Entscheidend ist das Unternehmensklima: Darf man, ohne seinem Ruf zu schaden, offen über Unsicherheiten, Risiken und Gefah- ren sprechen, oder herrscht eine Kultur des „positiven Denkens“ (sprich Selbstbetrugs) und realitätsabgelöster Wir-schaffen-das-Parolen? Risikoarten ? Das Marktrisiko enthält Gefahren, die sich aus der Geschäftstätigkeit des Unternehmens am Absatz-, Beschaffungs- oder Arbeitsmarkt ergeben. Das kön- nen sein zB Konjunkturschwankungen, Änderungen im Verbraucherverhalten, Preisverfall, Modeeinflüsse. ? Das Ausfallrisiko besteht darin, dass eigene Forde- rungen nicht mehr einbringlich sind, oder man mit langen Zahlungszielen der Kunden zu kämpfen hat. Zahlungsausfälle von Großkunden können dabei existenzgefährdend sein. ? Unternehmen, die Geschäfte nicht in Euro tätigen, haben ein Fremdwährungsrisiko. Dieses besteht darin, dass sich der Kurs der Fremdwährung gegen- über dem Euro verändert, und zwar zwischen Kauf und späterer Zahlung. ? Zinsrisiken bestehen immer dann, wenn fixe oder variable Zinsen vereinbart werden. Diese Risiken bestehen sowohl bei Bankguthaben als auch bei Bankverbindlichkeiten. Insbesondere sind dies die variablen Zinsen, die zum Zeitpunkt der Kreditauf- nahme durchaus moderat sind, aber in der Folge enorm steigen können. ? Das Betriebsrisiko umfasst alle technischen, perso- nellen und organisatorischen Gefahren innerhalb des eigenen Unternehmens. Welchen Einfluss hat zB ein Totalausfall der EDV auf das Unternehmen? ? Politische Risiken liegen vor, wenn durch politische Maßnahmen oder Entwicklungen Bestandsgefähr- dungen für das Unternehmen enstehen. Beispiele sind die Steuer- und Subventionspolitik eines Landes. ? Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass das Unter- nehmen aufgrund fehlender liquider Mittel seinen eigenen Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht nachkommen kann. Liegt Zahlungsunfähigkeit vor – und nicht nur eine vorübergehende Zahlungs- stockung – ist der Unternehmer verpflichtet, einen Konkursantrag zu stellen. Risiken bewerten Sind die Risiken identifiziert, werden sie in Hinblick auf die zu erwartende Schadenshöhe und auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Die Schadenshöhe gibt in der Regel an, in welchem Maß sich ein Risiko auf eine bestimmte Zielgröße (zB Gewinn, Liquidität) auswirkt. Meist ist man dabei mangels objektiver Informationen auf subjektive Schätzungen angewiesen. Durch die Multi plikation der Schadenshöhe mit der Ein- trittswahrscheinlichkeit erhält man einen statistischen „Erwartungswert“, dh den durchschnittlich zu erwarten- den Schaden. Beispiel: Möglicher Schaden 10.000  € x Eintrittswahrscheinlichkeit von 80% ergibt einen zu erwartenden Schaden von 8.000 €. Risikomatrix Für den Anfang genügt es meistens, wenn man sowohl die Eintrittswahrscheinlichkeit als auch das Schadens- ausmaß grob dreistufig klassifiziert: „niedrig – mittel – hoch“. Schon bei einer so groben Klassifizierung sondert sich rasch die Spreu vom Weizen. Wenn man die beiden Dimensionen in einer Risikomatrix visualisiert, werden Risken, die man nicht kennt, kann man nicht steuern Im Chinesischen sind die Schriftzeichen für Risiko und Chance identisch.

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“IFAM Info - 2013 Heft 2.” 2013: n. pag. Print.
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