Unter all diesen Annahmen ergeben sich fUr 1990gegenüber 1980
folgende Verminderungen der Emissionen:
S02
Staub
mlOus 70-75%
mlOUS 70-75%
Filr das "verstärkte Umweltszenario" 1995 können folgende Re-
duktionen angenommen werden:
S02
NOx
Staub
mlOus 80-90%
mlOUS 40-65%
mlOUS 80-90%
Der tatsächliche Brennstoffeinsatz und die Emissionen werden von
der Leistung der Wasserkraftwerke, von der Verftigbarkeit der
Brennstoffe, von der Einsatzplanung der Kraftwerke, vom Ausbau
der Fernwärme usw. abhängen.
5.3.4. Maßnahmen bei Wärmekraftwerken
Die neuen großen Kohlekraftwerke Voitsberg 3, DUrnrohr, Mel-
lach und Riedersbach 2 werden mit hochwirksamen Staub filtern und
insbesondere mit Rauchgasentschwefelungsanlagen ausgerUstet, de-
ren Gesamtentschwefelungsgrad 90% betragen wird.
Bei Altanlagen bieten sich neben der Stillegung zwei Möglichkeiten
zur Reduktion von SOrEmissionen an: Der Einsatz von schwefelar-
men Brennstoffen (Erdgas oder entschwefeltes Heizöl schwer - Re-
duktionen des Schwefelgehaltes bis unter 0'3% sind im Ausland aus-
geführt) oder die Nachrüstung mit Rauchgasentschwefelungsanlagen.
Nach Ansicht der Elektrizitätswirtschaft kommen fUr die Nachrü-
stung mit Rauchgasentschwefelungsanlagen in Österreich nur einige
moderne Ölkraftwerke in Frage. Hier ist zu berücksichtigen, daß
diese Kraftwerke in den letzten Jahren meist relativ gering ausgelastet
waren, weitgehend mit Gas gefahren wurden und aus diesem Grund
eine Nachriistung mit Rauchgasentschwefelungsanlagen nur eine ge-
ringfügige Verbesserung der Emissionssituation bewirken könnte. In
Betracht zu ziehen fUr eine Nachrüstung mit einer Rauchgasent-
schwefelungsanlage wären nur Blöcke mit hohen J ahresbetriebsstun-
den bei Ölbetrieb.
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