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www.arbeiterkammer.at Wirtschaft & UmWelt 2/2011 Seite 3
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eDitORiAL
infache Lösun-
gen sind super.
Die kann man
verständlich kommuni-
zieren und so Menschen
eine klare Orientierung
für die Zukunft geben.
Herumeiern wirkt ja
immer wie eine halbe
Ausrede und kompli-
zierte Wege aufzeigen
ist ja schon die Vorstufe
zum Verlaufen.
Gerade bei wesentli-
chen Themen sind klare
Orientierungen wichtig.
So gibt es auch für die
wesentlichen Fragen
der Energieversorgung
ganz klare Lösungen.
Da wären einmal die
CO2-freie Kernkraft und
die Kernfusion. Nun
gut, die eine hat sich
jetzt mit einem heftigen
Krach abgemeldet und
die andere wird seit 30
Jahren in 30 Jahren
fertig. Gut, dass wir
noch andere einfache
Lösungen haben:
Biomasse für Tank und
Ofen wächst nach und
ist auch noch regional
verfügbar: wenn das
nicht der Königsweg
ist!? Nur leider nimmt
dieser Weg Millionen
Hungernden das Essen
vom Teller und sorgt für
die Umgestaltung von
chaotischen Regen-
wäldern in aufgeräumte
Palmölplantagen. Wenn
einem das wurscht ist,
dann passt das jetzt.
Wenn nicht, müssen wir
„einfach“ weitersuchen.
Und – gefunden: die
anderen erneuerbaren
Energieträger – Wind,
Sonne, Wasser. Energie
ohne Emissionen im
Überfluss – das ist doch
einfach super! Fast
super – ein kleines Pro-
blemchen tut sich auch
da auf: die mit Wasser-
kraftwerken verbauten
Flüsse, Schluchten und
Alpentäler sind ebenso
wenig erneuerbar wie
die mit Windfarmen voll
gestellten Landschaf-
ten.
Na ja, das war jetzt noch
nichts, aber irgendwer
wird uns schon bald
eine neue super Lösung
präsentieren. Vielleicht
war das Bisherige zu
konkret – vielleicht
reicht für die Zukunft
auch einfach ein vages
Schlagwort wie: „Ener-
gieautarkie“.
Bis dahin bleibt nur, ers-
tens: einfache Lösungen
sind super! Zweitens:
einfache Lösungen
gibt’s nicht !
Thomas Ritt
einFaCH
GeLÖst!
iNHALtSveRzeiCHNiS
iMpressUM
Medieninhaber und Herausgeber Bundes arbeits kammer,
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E-Mail wirtschaft.umwelt@akwien.at Redak tion Mag. Thomas
Ritt (Chefredakteur), Dr. Wilfried Leisch (Redakteur) Sekre-
tariat Christine Schwed (DW 2698) Grafisches Konzept
Jakob Fielhauer, www.fielhauer.at Layout & Infografik Michael
Haderer, www.design-apotheke.com Druck Ueberreuter Print
und Digimedia, 2100 Korneuburg. Die in Wirtschaft & Umwelt
ver öffentlichten Artikel geben nicht notwendi gerweise die
Meinung der Bundesarbeitskammer wieder. ISSN 1028-4664
betrieb
pLastiKGeMÜse
45.000 Hektar Plastikfolie
legen sich über die anda-
lusische Provinz Almería in
Spanien. Hier werden jährlich
mehrere Millionen Tonnen
von Treibhausgemüse pro-
duziert – unter fragwürdigen
sozialen und arbeitsrechtli-
chen Bedingungen. Ein Lokal-
augenschein. Seite 26
leben
GartenteiCH
Wie der Sommerhitze entge-
hen? Wo möglich durch ein
Swimmingpool oder durch
e inen Schwimmte ich im
Garten. Vorteile: natürliches
Wasser, viele Pflanzen und
Tiere, faszinierende Naturbe-
obachtungen. Ökologische
Tipps gegen Verschmutzung
und Algenbildung. Seite 30
Was staut sich da zusammen?
Die EU will eine wettbewerbs-
fähige CO2-arme Wirtschaft er-
reichen. Wie, darüber streiten
sich die Geister heftig. Worin
liegt die Energiezukunft?
Umdenken ist jedenfalls an-
gesagt, möglicherweise eine
grundlegende gesellschaftli-
che Transformation. Seite 13
SCHwerpunkt enerGiezUKUnFt
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