Arbeit&Wirtschaft 6/20136 Aus AK und Gewerkschaften
GPA-djp Jugend:
Geringfügigkeitsrechner
Rechner verschafft Überblick über gerechte Bezahlung.
Die GPA-djp Jugend und die Österreichi-
sche HochschülerInnenschaft haben ge-
meinsam einen Geringfügigkeitsrechner
entwickelt. Er soll SchülerInnen und Stu-
dentInnen bei der Einschätzung helfen,
ob sie gerecht bezahlt werden. Die Ver-
dienstgrenze für Geringfügigkeit liegt bei
386,80 Euro im Monat, doch manche
müssen dafür mehr arbeiten als andere.
Das hängt damit zusammen, dass
nicht alle Gehälter und Löhne in allen
Branchen gleich sind und die Geringfü-
gigkeit über die kollektivvertraglich fest-
gesetzten Gehälter und Löhne berech-
net wird. Oft kommt es aber auch vor,
dass mehr gearbeitet wird als man ei-
gentlich müsste, um ein Gehalt nahe der
Geringfügigkeitsgrenze zu erhalten.
Vieles hängt auch von der Einstufung
ab. Diese wiederum ergibt sich aus der
Qualifikation. Wer zum Beispiel als
kaufmännische/r AssistentIn arbeitet, bei
der/dem macht es einen Unterschied, ob
sie/er noch in die Schule geht oder diese
schon mit Matura abgeschlossen hat.
Die GPA-djp Jugend und die ÖH
haben sich häufige Branchen für Neben-
jobberInnen herausgesucht und sind
ständig bemüht, das Angebot auszuwei-
ten. Bei der Recherche bitte beachten:
In vielen Jobs gibt es Zuschläge (z. B. für
Sonntagsarbeit oder Nachtarbeit), die in
diesem Rechner leider keinen Einfluss
haben. Er soll einen ersten Überblick
über die Situation geben, doch nur eine
Beratung durch Expertinnen und Ex-
perten der GPA-djp kann alle eventu-
ellen Unsicherheiten aufdecken.
Mehr Infos unter:
tinyurl.com/lh4fjl7
I m p r e s s u m
Redaktion „Arbeit&Wirtschaft“:
Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien, Tel.: (01) 534 44-39263
Dw., Fax: (01) 534 44-100222 Dw., Katharina Klee (Chef-
redakteurin): 39269 Dw., Sonja Adler (Sekretariat): 39263 Dw.
(bis 14.00 Uhr)
E-Mail: sonja.adler@oegb.at
Internet: www.arbeit-wirtschaft.at
Abonnementverwaltung und Adressänderung:
Karin Stieber, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien
Tel.: (01) 662 32 96-39738 Dw., Fax: (01) 662 32 96-39793
Dw., E-Mail: karin.stieber@oegbverlag.at
Redaktionskomitee:
Markus Marterbauer (Vorsitz), Nani Kauer (Stellvertretender
Vorsitz), Katharina Klee (Chefredakteurin), Thomas Angerer,
Gerhard Bröthaler, Adi Buxbaum, Lucia Bauer, Georg Feigl,
Thomas Fessler, Andreas Gjecaj, Elisabeth Glantschnig, Richard
Halwax, Karin Hinteregger, Georg Kovarik, Florian Kräftner,
Barbara Lavaud, Sabine Letz, Pia Lichtblau, Klaus-Dieter
Mulley, Ruth Naderer, Brigitte Pellar, Elke Radhuber, Charlotte
Reiff, Alexander Schneider, Georg Sever, Barbara Stöger,
Paul Sturm, Erik Türk, Christina Wieser, Gabriele Zgubic, Karin
Zimmermann, Josef Zuckerstätter
Redaktionsmitglieder:
Katharina Klee (Chefredakteurin), Sonja Adler (Sekretariat),
Dietmar Kreutzberger (Grafik und Layout)
MitarbeiterInnen dieser Ausgabe:
MitarbeiterInnen dieser Ausgabe:
Katharina Klee (Chefredaktion), Sonja Adler, Stefan Bartl,
Paul Dickinger, Astrid Fadler, Martin Feigl, Sonja Fercher,
Sophia T. Fielhauer, Sonja Grusch, Nani Kauer, Harald Kolerus,
Markus Marterbauer, Michael Mazohl, Richard Meisel,
Klaus-Dieter Mulley, Walter Nöstlinger, Brigitte Pellar, Christian
Resei, Irene Steindl, Paul Sturm, Josef Toman, Michael Trinko,
Markus Zahradnik, Gabriele Zgubic, Sepp Zuckerstätter
Herausgeber:
Bundesarbeitskammer, 1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße
20–22, und Österreichischer Gewerkschaftsbund, 1020 Wien,
Johann-Böhm-Platz 1
Medieninhaber:
Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes GmbH,
1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1, Tel.: (01) 662 32 96-39744
Dw., Fax: (01) 662 32 96-39793 Dw., E-Mail: zeitschriften@
oegbverlag.at, Internet: www.oegbverlag.at
Hersteller: Verlag des ÖGB GmbH
Verlagsort: Wien
Herstellungsort: Wien
Preise (inkl. MwSt.):
Einzelnummer: € 2,50; Jahresabonnement Inland € 20,–;
Ausland zuzüglich € 12,– Porto; für Lehrlinge, Studenten
und Pensionisten ermäßigtes Jahresabonnement € 10,–.
Bestellungen an den Verlag des ÖGB, 1020 Wien,
Johann-Böhm-Platz 1, Tel.: (01) 662 32 96-39738 Dw.,
E-Mail: karin.stieber@oegbverlag.at
Offenlegung gemäß Mediengesetz, §25:
www.arbeit-wirtschaft.at/offenlegung
ZVR-Nr. 576439352 • DVR-Nr. 0046655
Die in der Zeitschrift „Arbeit&Wirtschaft“ wiedergegebenen
Artikel entsprechen nicht notwendigerweise der Meinung
von Redaktion und Herausgeber. Jeder/jede AutorIn trägt
die Verantwortung für seinen/ihren Beitrag. Es ist nicht die
Absicht der Redaktion, die vollständige Übereinstimmung
aller MitarbeiterInnen zu erzielen. Sie sieht vielmehr in einer
Vielfalt der Meinungen die Grundlage einer fruchtbaren
geistigen Auseinandersetzung.
Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für unverlangt einge-
sandte Manuskripte.
Nachdrucke, auch auszugsweise, nur mit Zustimmung der
Redaktion und mit Quellenangabe.
vida:
Kampagne „Rote Karte“
Für mehr Qualität und Fairness bei der Lehrlingsausbildung.
Lehrlinge als billige Arbeitskräfte zu sehen,
das ist nicht im Sinne der Lehre. Der vi-
da Jugend ist es ein Dorn im Auge, wenn
wirtschaftliche Interessen in manchen
Betrieben wichtiger eingestuft werden als
die Qualität der Ausbildung. Deshalb
startet die Jugendorganisation der Ge-
werkschaft vida die „Rote-Karte“-Kam-
pagne. Mit gezielten Aktionen in den
nächsten Monaten wird von Betrieben
mehr Qualität und Fairness bei der Lehr-
lingsausbildung gefordert.
„Im Rahmen der Kampagne sam-
meln wir mit einer Postkartenaktion
Unterschriften. Damit werden wir
schwarzen Unternehmer-Schafen öf-
fentlich klar machen, dass sie sich nicht
aus ihrer Ausbildungsverantwortung
stehlen können“, erklärt der vida-Ju-
gendvorsitzende Markus Della-Pietra.
In der Gastronomiebranche gibt es
dafür ein aktuelles Beispiel. Nachdem
„Rindfleischkönig“ Mario Plachutta be-
reits in einem Zeitungsinterview im No-
vember 2012 ein bezeichnendes Bild
über seinen Umgang mit Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeitern offenbart hat,
indem er Lehrlinge als unbrauchbare
Analphabeten bezeichnet hat, schiebt er
nun in einem weiteren Zeitungsinter-
view die Verantwortung als Ausbildender
auf die Gesellschaft im Allgemeinen ab.
Der „Starkoch“ tritt von einem Fett-
näpfchen ins nächste. „Herr Plachutta
hat anscheinend vergessen, dass er für
eine praxistaugliche Ausbildung verant-
wortlich ist und nicht die Gesellschaft.
Da stellt sich mir die Frage, ob solche
Arbeitgeber überhaupt geeignet sind,
Lehrlinge auszubilden“, sagt der vida-
Jugendvorsitzende Markus Della-Pietra
und ergänzt: „Wir werden ihn auf seine
Verantwortung als Ausbildner hinwei-
sen, sonst droht ihm der Platzverweis.“
Mehr Infos unter:
tinyurl.com/ku93l6f