Wirtschaft und Gesellschaft 3 1 . Jahrgang (2005), Heft 2
ging die koloniale Periode eigentlich
schon 1 804 zu Ende. Dennoch zählt
Haiti, das gar nicht im ärmsten Konti
nent liegt, heute zu den Staaten mit
dem niedrigsten Pro-Kopf-Einkommen
der Welt. Die Ursachen dafür lassen
sich den Aufsätzen entnehmen. welche
im Ablauf der Jahre verfasst wurden.
Das permanente Chaos in diesem
Land scheint unvermeidlich und unkor
rigierbar zu sein. Ohne die stetigen pri
vaten und öffentlichen Zahlungen des
Auslandes wären die Einwohner wahr
scheinlich schon zu Grunde gegangen.
Wer durch lebendig geschriebene
Essays über die Situation in den Brenn
punkten der Dritten Welt informiert wer
den will, ist mit diesem Büchlein gut be
dient, wer sich freilich fundiert mit die
sen Problemen auseinandersetzen
möchte, wird zur wissenschaftlichen Li
teratur greifen müssen.
Felix Butschek
Vorankündigung:
Veranstaltung Vermögensverteilung
Zeitraum: 7. November 2005, 8:30- 18:00 h.
Ort: Hochholzerhof (BAWAG), 1010 Wien, Seitzergasse 2-4, 1. Stock
Titel; Steigende wirtschaftliche Ungleichheit bei steigenden Reichtum?
Vermögensverteilung als Herausforderung für die Wirtschaftspolitik
Inhalte:
Situation und Entwicklung der Vermögensverteilung und deren bestimmenden Faktoren {Ein
kommensvertei!ung, Vermögensbidung, Vennögenspreise, Konjunk1ur, Politik ... ) in der BRD,
Schweden und den USA, Schlussfolgerung und Teilergebnisse für Österreich; Reidltum und
Armut in einer Vermögensökonomie -Ansätze einer fairen Vermögenspolitik
Ablauf:
1 . Block:
2. Block:
3. Blook:
Panel:
Anatomie der Vermögensverteilung in Deutschland
Holger STEIN (J.W.v. Goethe Universität Frankfurt)
The Distribution of Wealth in Sweden. Trends and Driving Factors
Anders KLEVMARKEN (Uppsala Unlversity)
Diskutant: Andrea BRANDOLl NI (Banca d'ltalia, LWS)
The Distribution of Wealth in the USA. Trends and Driving Factors
Edward N. WOLFF (NYU und Levy Economics Institute)
Diskutant: Peter MOOSLECHNER (OeNB)
Steigende Ungleichheil der Einkommensverteilung in Österreich?
Alois GUGER (WIFO)
Mikrodaten zum Geldvermögen der ÖSterreichischen Haushalte -eine wichtige
Informationsgrundlage für die Geld- und Wirtschaftspolitik
Peter MOOSLECHNER (OeNB)
Diskutant: Thomas ZOTTER (AK Wien)
Reichtum und Armut in einer Vermögensökonomie
-Ansätze einer fairen Vermögenspolitik:
Kurt BAYER (BMF)
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