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Full text: Sicherungssysteme und Risikoverteilung bei Betriebspensionen (Tabellen)

- Sicherungssysteme und Risikoverteilung bei Betriebspensionen – Ländervergleich Mag. Gerald Klec 3/20 Studie im Auftrag der AK-Wien Langlebigkeitsrisiko Veränderungen in der Lebenserwartung wirken sich durch die sofortige Umrechnung der Beiträge in (garantierte) Annuitäten nur langsam aus, es gibt keine abrupten Änderungen. Für bereits erworbene Annuitäten liegt das Langlebigkeitsrisiko bei der Vorsorgeeinrichtung. Die Arbeitnehmer sind von versicherungstechnischen Risiken durch die allenfalls verminderte Gewinnbeteiligung betroffen. Pensionsberechnung Die konkrete Pensionshöhe ergibt sich aus der garantierten Mindestleistung und der – ergebnisabhängigen – Gewinnzuteilung. Indexierung der Pension Es gibt keine gesetzliche Garantie für eine Indexierung. Die Pension wird angepasst (indexiert), je nachdem wie sich die Erträge und die versicherungsmathematischen Einflussgrößen (Lebenserwartung) entwickeln. Die Anpassung erfolgt gleichermaßen bei den Pensionsbeziehern wie bei den Anwartschaften. Zinsannahmen Je höher der technische Zinssatz, desto höher die garantierte Rente. Die Chance auf Pensionsanpassungen ist bei höheren Zinssätzen allerdings geringer. Für die Berechnung der Annuität muss ein vorsichtiger Zinssatz angesetzt werden. In den traditionellen Verträgen gilt er für die gesamte Laufzeit. Er darf nicht höher sein als der maximale technische Zinssatz für Lebensversicherungen bestimmt durch die Dänische Finanzaufsicht (derzeit 1,5 % p.a.). Schutz bei Insolvenz des Arbeitgebers Da Pensionsverpflichtungen generell aus den Unternehmen ausgelagert sind, ist das angesammelte Pensionskapital von einer Insolvenz des Arbeitgebers nicht betroffen. Entwicklungen / Probleme Während der letzten Jahre gab es zum Teil Schwierigkeiten, Anwartschaften mit hohen technischen Zinssätzen entsprechend anzupassen (Realwertverlust). Viele Pensionsfonds laden ihre Kunden ein, vom traditionellen Versicherungssystem (mit garantierten Mindestleistungen) auf ein mehr marktbezogenes System mit vermeintlich höheren Ertragserwartungen umzusteigen – was aber bedeutet, dass das Investitionsrisiko auf die Individuen abgewälzt wird.
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