Gratis-Abo der Zeitschrift AK Stadt:
E-Mail stadt@akwien.at
oder Tel 01/501 65-13047
Download aller Ausgaben
wien.arbeiterkammer.at/meinestadt
Rollsplitt
Durchaus mal unzulässig
Bei Neubauwohnungen kommt es oft vor, dass
der Bauträger einen teuren Energielieferungsver-
trag mit einem sogenannten Contractor schließt
– zu Lasten Dritter. Danach müssen nämlich die
WohnungskäuferInnen viele Jahre lang überaus
hohe Kosten für die Wärmeenergie tragen. Sie
haben die Zentralheizung (genauso wie den
Aufzug) zwar schon mit dem Wohnungs-Kauf-
preis bezahlt, aber mit dem teuren Preis für die
Wärme müssen sie die Heizanlage gleichsam
nochmals kaufen. Gegen solche aufgezwun-
genen Vertragskonstruktionen kann man sich
nur schwer wehren. Mehrere Wohnungseigentü-
merInnen haben das jedoch mit Hilfe der AK
ExpertInnen getan, sie haben fast 20.000 Euro
zurückbekommen.
Leider nicht prinzipiell unzulässig
Das Heizkostenabrechnungsgesetz wird gerade
geändert, aber ohne dass man solch benachtei-
ligende Vertragskonstruktionen generell ver-
boten hätte. Es ist für MieterInnen und Woh-
nungseigentümerInnen auch kein einfaches Ver-
fahren vorgesehen, mit dem sie sich gegen zu
hohe Wärmepreise zur Wehr setzen könnten.
Das Gesetz sorgt weder für klare, verständliche
Abrechnungen, noch dafür, dass MieterInnen
und WohnungseigentümerInnen die Richtigkeit
und (Un)Angemessenheit der ihnen verrechneten
Kosten leicht überprüfen könnten.
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber AK Wien,
Kommunalpolitik und Wohnen, Prinz-Eugen-Straße 20–22, 1040 Wien
E-Mail stadt@akwien.at Telefon 01/501 65-13047
Redak tion Mag. Thomas Ritt (Leitung), Jakob Fielhauer
MitarbeiterInnen dieser Ausgabe Mag Erwin Bruckner, Maga
Katharina Hammer, DI Christian Pichler, Mag Peter Prenner, Mag
Christian Resei, Mag Walter Rosifka, Maga Mara Verliè, DIin Judith
Wittrich Redaktionssekre tariat Gabriele Horak 01/501 65-13047
Konzeption und Produktion Jakob Fielhauer, www.fielhauer.at
Coverfoto Jakob Fielhauer Druck und Herstellung Druckerei
Walla GmbH, 1050 Wien ISSN 2227-9415 Offen legung gemäß
Mediengesetz, Par. 25 wien.arbeiterkammer.at/impressum.htm;
AK Stadt thematisiert relevante Kommunal themen für Wiener
ArbeitnehmerInnen.
Information zur Datenverarbeitung: https://w.ak.at/s/phhi
In der AK Stadt ver öffentlichte Artikel müssen nicht notwendi-
gerweise die Meinung der AK Wien wiedergeben.
Schreiben Sie uns Ihre Meinung,
Sie erreichen uns
unter stadt@akwien.at F
ot
os
: L
is
i S
pe
ch
t (
1)
, G
ud
ru
n
K
. –
F
lic
kr
(1
),
E
rw
in
S
ch
uh
(1
),
st
ok
ke
te
–
a
do
be
s
to
ck
(1
),
pe
te
rs
ch
re
ib
er
.m
ed
ia
–
a
do
be
s
to
ck
(1
),
fo
to
lia
kalt warm
Die Corona-Ein-
schränkungen
dürfen nicht zu
Lernnachteilen
führen. Wir brau-
chen eine Schule,
in der die Kinder
genug Zeit und
Unterstützung be-
kommen, damit sie
durch die Krise
kommen und das
Gelernte durch in-
dividuelles Üben
festigen können.
Renate Anderl,
AK Präsidentin
Wenn es nach dem
AK Chancenindex geht,
sollen Schulen umso
mehr Mittel bekommen,
je mehr SchülerInnen sie
haben, denen die Eltern
nicht beim Lernen helfen
können. Die Bundes-
regierung muss ihr ge-
plantes Pilot programm
zum Chancenindex
rasch umsetzen und auf
mindestens 500 Schulen
ausweiten.
Schulkostenstudie der
Arbeiterkammer
Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist
für viele eine Herausforderung, die durch
Schulschließungen verstärkt wird.
Die Schulschließungen führen zu hohen Belas-
tungen bei Familien und die Covid-Krise verstärkt
bereits bestehende Schieflagen im Schulsystem,
so eine aktuelle Studie der SORA im Auftrag der
AK. Besonders betroffen davon sind Familien mit
wenig Einkommen, für sie sind Mehrausgaben
durch Schulschließungen kaum zu bewältigen.
Diese entstanden vor allem durch Anschaffungen
von PC, Laptop oder Drucker. Fast die Hälfte der
befragten Wiener Eltern gaben an, dafür durch-
schnittlich 334 Euro aufzuwenden.
Die AK Wien fordert daher, dass die Bundes-
regierung auf die coronabedingten steigenden
Lernrückstände reagiert. Kinder, Eltern und Leh-
rerInnen dürfen nicht im Stich gelassen werden,
es braucht ein Bündel an Maßnahmen, damit
wirklich alle Kinder faire Chancen bekommen.
Allen voran will die AK ausreichend zusätzliche
Mittel nach dem AK Chancenindex, Ressourcen
für Fördermaßnahmen, aber auch mehr Schul-
sozialarbeiterInnen und SchulpsychologInnen. o
Fo
to
s:
M
ed
ite
ra
ne
o
–
st
oc
k.
ad
ob
e
wien.arbeiterkammer.at/meinestadt AK Stadt · Seite 2