ISBN 978-3-99046-185-3
Herausgegeben von
Markus Marterbauer, Leiter der Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der AK Wien
Michael Mesch, Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der AK Wien und
geschäftsführender Redakteur der Quartalszeitschrift „Wirtschaft und Gesellschaft“
Miriam Rehm, Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der AK Wien
Christine Reiterlechner, Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der AK Wien
Europas Wirtschaft befindet sich im achten Jahr der tiefen wirtschaftlichen und sozialen Krise. An deren Beginn
stand das fehlgeleitete Vertrauen in die Selbstregulierungsfähigkeit und Stabilität der Finanzmärkte. Die Krise
wurde verschärft durch die negativen Wirkungen von Sparpolitik und Lohnsenkungen auf gesamtwirtschaftliche
Nachfrage, Verteilung und Beschäftigung. Damit ist die europäische Wirtschaftspolitik gescheitert.
Mit diesem Scheitern wird auch die zugrundeliegende ökonomische Theorie infrage gestellt. Die Neoklassik postu-
liert all jene Verheißungen, die nun falsifiziert wurden: stabile Finanzmärkte, expansive Effekte von Staatsausga-
benkürzungen, Vollbeschäftigung durch Deregulierung der Arbeitsmärkte.
Was sind die Ursachen des Scheiterns der neoklassischen Theorie? Wie können ökonomische Theorie und Wirt-
schaftspolitik besser fundiert werden, also den empirischen Zusammenhängen und den gesellschaftlichen
Herausforderungen angemessener gestaltet werden? Geht es bei der Auseinandersetzung zwischen unterschied-
lichen wirtschaftspolitischen und theoretischen Positionen nur um wissenschaftliche Kriterien oder auch um Fra-
gen der ökonomischen und politischen Macht? Diesen und verwandten Fragen gehen die Beiträge des neunzehn-
ten Bandes der Reihe „Wirtschaftswissenschaftliche Tagungen der AK Wien“ nach.
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