Full text: Arbeit & Wirtschaft - 2003 Heft 01 (01)

ALT INN KSI >1 K\TKl)Nl)!5 - i i m •V- -i c-. Patentrezept gegen die Arbeitslosigkeit? wmm:W nberec StudieCr»d rirorr jd BS hUH/füllanUMe« fir« /Mksbenken Ot& I [ Von der Arbeit zum Kapital Studieren und arbeiten HINTERGRUND Von der Arbeit zum Kapital 8 Umverteilung von Arbeitseinkommen zu Kapitalein¬ kommen: Die Profite steigen, die Löhne hinken nach »Der Lohn-, Gehaltsabschluss für dieses Jahr warzu hoch, weshalb für das nächste Jahr nur ein geringerer Anstieg akzeptiert werden kann!« So oder ähnlich klingen regel¬ mäßig Aussagen von Unternehmensvertretern bei den Lohn- und Gehaltsverhandlungen. Überprüft man die Fak¬ ten, dann trifft der Wahrheitsgehalt solcher Aussagen kei¬ neswegs zu. In der Industrie und bei einem Teil der Han¬ delsunternehmen wurde der Zuwachs der Löhne und Gehälter durch deutlich stärkere Produktivitätszuwächse übertroffen. Einsparungen beim Personal auf der einen Seite, beachtliche Zuwachsraten bei Kapitaleinkommen, den Gewinnen, Gewinnausschüttungen und Eigenkapital auf der anderen Seite waren die Regel. Patentrezept gegen die Arbeitslosigkeit? 14 Der bundesdeutsche Hartz-Bericht und seine Umset¬ zung aus österreichischer Sicht Die von der deutschen Bundesregierung beauftragte Kom¬ mission unter VW-Manager Peter Hartz ist angetreten, Re¬ formkonzepte zu entwickeln, um eine Halbierung der Ar¬ beitslosigkeit binnen drei Jahren zu erreichen. Trotz zum Teil für Deutschland innovativer Ideen bestehen große Zweifel, ob der Maßnahmenkatalog geeignet ist, dieses ehr¬ geizige Ziel zu erreichen. Auch in Österreich sind die deut¬ schen Überlegungen auf großes Interesse gestoßen. Ob¬ wohl sich hierzulande die Gesamtsituation wesentlich güns¬ tiger darstellt und die Arbeitslosenquote nur halb so hoch wie in Deutschland ist, verlangt auch die österreichische Arbeitsmarktpolitik nach Reformen, um der steigenden Arbeitslosigkeit Herr zu werden. Eine einseitige Orientie¬ rung am Hartz-Modell ist jedoch der falsche Weg. Viel¬ mehr sollten die österreichischen Rahmenbedingungen beachtet und der österreichische Ansatz weiterentwickelt werden. Corporate Governance Diskussion als Antwort auf Bilanzskandale? 30 Nachdem in den USA Konzerne wie Enron, Worldcom, Xerox, Disney etc. wegen Bilanzmanipulationen in die Schlagzeilen geraten sind, geht auch in Europa die Angst vor Bilanzskandalen um. Der US-Telekomriese Worldcom musste Fehlbuchungen im Ausmaß von 4 Milliarden US-$ eingestehen. Es ist die größte Pleite in der US-Geschich¬ te. Es wird damit gerechnet, dass mehr als 20 Prozent der Beschäftigten - 17.000 - ihren Job verlieren. Studieren und arbeiten 38 Viele Betroffene, viele Probleme Die Zahl der erwerbstätigen Studierenden ist in den letzten Jahren ständig gewachsen. Um Genaueres über die Si¬ tuation, die Probleme und Wünsche von berufstätigen Stu¬ dierenden an Universitäten und Fachhochschulen zu er¬ fahren, hat die AK Wien eine Studie in Auftrag gegeben. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen vor allem eines: Der Handlungsbedarf für Maßnahmen zur besseren Vereinbar¬ keit von Studium und Beruf ist nach wie vor groß. MEINUNG Leitartikel (Von Siegfried Sorz) 4 Unschlagbares Duo für Gleichstellung 29 (Kommentar von Sandra Frauenberger) RUBRIKEN Aus Arbeiterkammern und Gewerkschaften 6 Eingleisige Liberalisierung • Mindestlohn durchgesetzt • 2 arbeit wlrtsduift 1/2003

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